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neue Gesprächsgruppe

«Mein Kind ist wunderbar und mir sehr wichtig, aber hätte ich mich auch für die Mutterschaft entschieden, mit dem Wissen, das ich jetzt habe?» Eine Frage, die in vielen Köpfen von Müttern herumschwirrt, doch kaum jemand wagt es, sie laut auszusprechen. Und übrigens geht es nicht nur Müttern so; auch Väter bereuen es manchmal insgeheim, sich zum Schritt in die Elternschaft entschieden zu haben. 

Die Studie der israelischen Soziologin Orna Donath hat dieses Tabuthema ergründet und versuchte mit ihrer Umfrage im Jahre 2015 unter bereuenden Müttern Licht ins Dunkle dieses Phänomens zu bringen. Mit ihrer psychologischen und soziologischen Analyse zeigt sie ein ehrliches Bild von Mutterrolle und Realität. 

Denn kaum jemand kann sich vor der Geburt eines Kindes vorstellen, wie sehr sich das Leben danach verändern wird. Das selbstbestimmte Leben von vorher ist verschwunden, die eigenen Bedürfnisse müssen hinten anstehen - und doch wird erwartet, dass Mütter und Väter in dieser aufopfernden Rolle glücklich sind. Ja, es gibt sie, die Mütter und Väter, die komplett darin aufgehen, aber es gibt eben auch diejenigen, die um ihr altes Leben trauern und sich deshalb fragen, war es der richtige Schritt, würde ich mich heute nochmals so entscheiden? Bin ich undankbar, wenn ich mich in der neuen Rolle als Mutter nicht zu 100% wohl fühle? Ist es schlimm, wenn ich manchmal die Zeit zurückdrehen möchte und wieder einfach gerne «ich» wäre? Ist es ok, über solche Gedanken zu sprechen? 

Wir finden ja und schaffen deshalb einen Ort, wo solche Gedanken und Gefühle Platz haben. Ein Ort, der frei von Werturteilen ist und voller Empathie und Verständnis. Gemeinsam mit Sibylle, die im Podcast von SRF offen und ehrlich über das gesellschaftliche Tabu spricht. Sibylle hat sich nie Kinder gewünscht. Ihrem Partner zuliebe liess sie sich aber auf das Projekt «Kind» ein. Sie bereute diesen Entscheid schon kurz nach der Geburt ihres Sohnes. Sibylle fühlt sich in der Mutterrolle gefangen wie in einem Hamsterrad. Das Feedback auf ihren Podcast war überwältigend, deshalb hat sie sich entschieden, mit einer Gesprächsgruppe Betroffenen zu helfen, sich nicht alleine zu fühlen mit ihren Gefühlen und Gedanken. 

Möchten Sie sich gerne mit Sibylle und anderen Betroffenen über Ihre Erfahrungen zum Thema austauschen? Das erste Treffen wird am Donnerstag, 30. Mai 2024, von 19:00 bis 20:30 Uhr in der Geschäftsstelle in Thalwil stattfinden - ganz ungezwungen und unter uns. Wir freuen uns über ein Mail von Ihnen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und senden Ihnen gerne weitere Informationen. Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.